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Bald frisches Geld für marode 3. Liga?

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“Das ist die am besten vermarkteste 3. Liga der Welt. Mit Blick auf die nächste Saison werden wir aber noch etwas tun, um die zunehmende Kluft zur 2. Liga erträglicher zu machen. Ich will nicht ausschließen, dass wir einen Generalsponsor für die 3. Liga an Land ziehen”, sagte kürzlich der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Wolfgang Niersbach gegenüber dem Sport-Informations-Dienst (SID).

(Foto: wikipedia.de)

Viele Verantwortliche und Funktionäre sehen die 3. Liga als krank und bezeichnen sie als reine “Geldverbrennungsliga” –

(…) “Mit dem neuen TV-Vertrag wird der Abstand zwischen der 2. und der 3. Liga noch größer werden. Wir müssen mit dem DFB diskutieren, was man tun kann, um die Klippe nicht zu groß werden zu lassen”, sagte DFL-Boss Christian Seifert bei der Bekanntgabe von milliardenhohen Umsatzrekorden für die beiden Topligen: “Der Abstieg darf nicht bedeuten, dass man dann mit einem Bein in der Insolvenz steht.”

Die Ursachen für die Misere sind vielfältig – aber in aller Regel immer auch mehr oder weniger hausgemacht. Besonders großmannssüchtige Stadionprojekte und völlig aus dem Ruder gelaufene Folgekosten haben Aachen und Osnabrück, aber auch Klubs wie die Ex-Bundesligisten Rostock und Arminia Bielefeld in Verbindung mit Management-Fehlern und überhöhten Spielergehältern aus der Bahn geworfen.

Hinzu kommen im Vergleich zur 2. Liga drastisch sinkende Einnahmen aus der TV-Vermarktung: Während die 36 Klubs in den beiden DFL-Ligen bald noch viel mehr als die derzeit 600 Millionen Euro unter sich verteilen dürfen, müssen in Liga drei 20 Vereine mit gerade einmal insgesamt 14 Millionen Euro auskommen. Die Auswirkungen der geringeren Zuschauerzahlen sind vor diesem Hintergrund beinahe schon zu vernachlässigen.

Schon vor Beginn der laufenden Saison schlugen viele Klubs Alarm. “Wirtschaftlich ist das Überleben in der 3. Liga auf Dauer unmöglich”, klagte Geschäftsführer Wolfgang Gräf von Ex-Zweitligist SV Wehen Wiesbaden, sein Kollege Klaus Brüggemann vom SV Babelsberg nannte seine Klasse eine “Geldverbrennungsliga”. Engelbert Kupka, zu Erstligazeiten der SpVgg Unterhaching Präsident des Münchner Vorortklubs, sah die 3. Liga gar schon “finanziell auf der Intensivstation” (…) [Ostfussball.com]


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